Blogbeitrag und Fotos von Johnny Krüger
Aufnahmezeitraum: Herbst/Winter 2020 – Frühjahr 2021
Story: (Anklicken um Story zu öffnen)
Das Hermelin, auch als das Großes Wiesel oder Kurzschwanzwiesel benannt (Mustela erminea)
Im vergangenen Herbst ging ich auf die Suche und dank einiger Hinweise kam ich dem Wiesel auf die Spur. Ich hatte mehrere Anfragen in Online Gruppen und den Sozialen Medien gestartet und bekam entsprechend viele Hinweise.. aber leider eben nur Hinweise auf eine Sichtung. Den besten Tipp bekam ich von einem Kollegen aus unserer Runde – Vielen Dank an Franz Mertens! Somit kenne ich jetzt inzwischen mehrere Hermeline und deren bevorzugtes Jagdgebiet. Je mehr mann sich mit ihnen beschäftigt umso schneller schärft man seinen Blick und plötzlich sieht man sie auch immer öfters.
Schön zu beobachten war auch wie sie im sich im Winter weiss umfärben und im Frühjahr wieder ihre typische Färbung mit brauner Oberseite und weißer Unterseite.annehmen. Das Hermelin ist der zweitkleinste Räuber in unserer heimischen Natur.. noch kleiner ist das eng verwandte Mauswiesel welches sich nicht im Winter umfärbt.
Ich bin seither sehr oft auf der Suche gewesen und es ist keineswegs selbstverständlich gewesen auch eines zu sehen.. sie haben ihre Uhrzeit.. aber jedes scheinbar auch seine eigene. Sie sind „wieselflink“ und ziemlich blutrünstig, brauchen sie doch 2 Wühlmäuse pro Tag um ihren Energiehaushalt zu decken. Ganz oben auf der Speiseliste standen bei den von mir beobachteten Raubtieren Schermäuse, sie fressen aber auch Ratten, Kaninchen, Spitzmäuse, Maulwürfe bis hin zu Insekten.. wenn es eng wird mit Beutetieren fressen sie zur Not auch Vögel. Sie gehören zu den Mardern und haben eine Grösse von 17 bis 33 Zentimetern, der Schwanz wird vier bis zwölf Zentimeter lang und ihr Gewicht beträgt 40 bis 360 Gramm. Männchen sind etwas größer und schwerer als Weibchen.