Blogbeitrag und Foto von Werner Sauter

Aufnahmezeitraum: Anfang September 2020

Story: (Anklicken um Story zu öffnen)

Zu den Bewohnern der Donauufer zählt u. a. auch die laut Nabu vom Aussterben bedrohte Ringelnatter (Natrix natrix).
Sie ist eine typische Wasserschlange und kann bis zu 130cm Länge erreichen. Charakteristisch sind die gelblich/weißen halbmondförmigen Flecken im Nacken. Die Schlange ist für Menschen völlig ungefährlich.

Ringelnatter halten von Oktober bis April in kleinen Gruppen Winterschlaf in frostfreien Erdhöhlen o. ä. in einer Art Starrezustand. Abhängig von der Außentemperatur verlassen sie ca. im April ihr Versteck.
Abends zieht sich die tagaktive Natter in ihr Versteck zurück um dieses früh am Morgen wieder zu verlassen und sich von der Sonne aufwärmen zu lassen. In der Mittagshitze sucht sie schattige Orte auf. Da Amphibien ihre Nahrungsgrundlage bilden, ist sie auf gewässerreichen Lebensraum und vielfältige Biotopstrukturen wie kleine Tümpel, Weiher und Feuchtwiesen angewiesen.

Wer bei der Wanderung Zeit und Geduld mitbringt kann die Tiere in ihrem Lebensraum beobachten. Auf meiner Fotopirsch ist es mir gelungen die Tiere schwimmend im Wasser, auf Wasserpflanzen sowie beim Landgang zu fotografieren. Bei der Jagd durch das Wasser erreichen sie ein beachtliches Tempo. Ein Exemplar das ich gerade schwimmend im Visier hatte legte plötzlich an Geschwindigkeit zu und fasste in Ufernähe einen Frosch. Ich konnte den ca. 3 Minuten dauernden Todeskampf des Frosches in mehreren Aufnahmen festhalten.

Für Froschliebhaber sei gesagt: dem Frosch gelang mit seinen kräftigen Beinen am Ende die Flucht aus dem Rachen der Ringelnatter.