Blogbeitrag und Foto von Johnny Krüger
Aufnahmezeitraum: September – November 2020
Story: (Anklicken um Story zu öffnen)
Oft hatte ich von ihr gehört doch in den vergangenen Jahren nicht vor die Kamera bekommen. Dieses Jahr bin ich oft unterwegs gewesen am Federsee und was soll ich sagen.. sie gibt es wirklich. Ich sagte immer scherzhaft ich suche die Nessie vom Federsee Moor.
Den Namen „Rohrdommel“ hat schon jeder gehört, längst nicht jeder hat schon eine Rohrdommel gehört. Zur Balzzeit im Frühjahr ertönen tiefe und dumpfe Laute aus dem Schilf. Auch wenn der Moorochse immer seltener wird ist er weitaus häufiger zu hören als zu beobachten, da er zurückgezogen im Schilf lebt. Der scheue Vogel brütet versteckt in ausgedehnten, wasserständigen Rohr- und Schilfgebieten. Dabei dürfen die Pflanzen nicht zu dicht stehen, damit sich die bis zu 80 cm große Dommel darin wohl fühlt und sich frei bewegen kann. Sie ernährt sich vor allem von Fröschen, Fischen, Fröschen, Molchen und Wasserinsekten und ist mit dem Graureiher verwandt. Bei Gelegenheit erbeutet sie auch Kleinsäuger, Kleinvögel oder Reptilien. Sie zu sehen ist eher ein Glücksfall, man sollte schnell reagieren will mann ein Bild bekommen.
Bei Gefahr nimmt die Rohrdommel die bekannte „Pfahlstellung “ ein. Sie macht sich dabei ganz lang und reckt Kopf und Schnabel in die Höhe. Sie simuliert sogar den Wind im Schilf durch leichtes Hin- und herwiegen . Ihr Verhalten und das gelbbraune Gefieder sorgen für die perfekte Tarnung.
Inzwischen war ich sooft Vorort, dass ich nun etwas mehr über sie weiss. Wir haben Stunden verbracht, das Schilf nach Bewegung zu kontrollieren und nach Knacksgeräuschen im Schilf zu lauschen.. es macht süchtig!