Blogbeitrag und Foto von Gerhard Schenk
Aufnahmezeitraum: September 2020
Story: (Anklicken um Story zu öffnen)
Auf einem alten Moorweg, gesäumt von ehemaligen Torfstichen, bin ich mit
großer Makrofotoausrüstung unterwegs um meine Fotomotive unter den
kleinen “Naturjuweln“ des Oberlands zu suchen.
Hier wo vor ca.70 Jahren der Torfabbau eingestellt wurde sind die ehemaligen
Wunden in der Natur weitgehend verheilt und am Rande der Moorschlenken
hat sich das Torfmoos ausgebreitet.
Inmitten dieser Biotope gedeihen Pflanzen von besonderer Schönheit und
ökologischem Nutzen. Nur beim genauen Hinsehen ist ein Glitzern zwischen
dem Moos zu Erkennen. Es sind die Blattrosetten des kaum Fingernagel großen
Rundblättrigen Sonnentau, einer Fleischfressenden Pflanze. Die vermeintlichen
Tautröpfchen sind klebrig und dienen zum Festhalten kleiner Insekten welche
durch ein Sekret der Pflanze aufgelöst werden und als Nährstoff dienen.
Doch erst unter der Lupe betrachtet präsentiert die Pflanze wie ein Wunder der
Natur die filigrane Schönheit.
In Kürze wird auch der Sonnentau in die Winterruhe eintreten um im Frühjahr
erneut im Morgenlicht seine glitzerten Blattrosetten zeigen und dazu beitragen
die Stechmücken in Grenzen zu halten.